Víctor Català: Ein Film (3000 Meter) – Roman 1926 –Die Schriftstellerin Caterina Albert i Pardis, geboren am 11. September 1869 in L'Escala, Alt Empordá, Katalonien, verstorben am 27. Januar 1966 ebenda, hat unter ihrem Pseudonym Víctor Català Romane, Erzählungen und Theaterstücke veröffentlicht. Sie wird dem „Modernisme Catalá“ – Katalanischen Modernismus – der kulturellen und gesellschaftlichen Bewegung in Katalonien zugeordnet.
Brigitte Reimann: KATJA – Erzählungen über Frauen – Nun sind mehr nach ihrem frühen Tod von Brigitte Reimann neue Texte, gesammelt unter „Katja –Erzählungen über Frauen“ erschienen. Dem unveröffentlichten Erzählen hat Carsten Gansel herausgegeben und sagt dazu: Brigitte Reimann hat schon früh bei einigen ihrer Texte gesagt, dass sie die verstoßen hat wie fremde Kinder. Angesichts der Tatsache, dass ihr Werk inzwischen wieder gelesen wird, wäre sie doch einverstanden gewesen.
Michael Grüttner: „Talar und Hakenkreuz“ – Die Universitäten im Dritten Reich – Zum Ende der Weimarer Republik gab es 23 Universitäten, die sofort nach Machtübernahme der Nazis einer massiven „Säuberung“ ausgesetzt sind, traten Professoren der NSDAP, SA und SS bei, brachten sich wie Carl Schmitt und Martin Heidegger als Vordenker der NS-Ideologie ein. Trotzdem werden Schmitt und Heidegger heute ohne Kritik gesehen.
Ilko-Sascha Kowalczuk: WALTER ULBRICHT – DER KOMMUNISTISCHE DIKTATOR – Auch der Zweite Band der akribisch recherchierten Ulbricht-Biographie von Kowalczuk ist erschienen. Es ist die Rückkehr Ulbrichts aus seinem sowjetischen Exil nach Berlin im April 1945 bis zu seinem Tod 1973. Der Autor schreibt: „Jede Biographie herausgehobener Persönlichkeiten, der Geschichte ihren Stempel aufdrückender Menschen, besteht fast immer aus vier Teilen: Aufstieg, «Stempel», Abgang, Nachleben.
Pedro Almodóvar: Der letzte Traum – Erzählungen – Im Alter von 16 Jahren verlässt er die Familie, geht nach Madrid, schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Bevor Pedro eine Stelle bei der Telefónica annahm, war er Kurzfilmer, Comicschreiber, Schauspieler und Musiker. Die feste Arbeit erlaubte ihm, sich abends und auch nachts, dem Schreiben von Geschichten und Vorlagen für Filme zu versuchen.
Jan Koneffke: Im Schatten zweier Sommer – Roman – „Im Schatten zweier Sommer“ ist ein Roman über den Sommer 1914 in Wien und 1938 in Paris. Bei der jüdischen Familie Fischler wird ein Zimmer zur Untermiete frei. Der neue Mieter ist ein Student aus Galizien, mit den Namen Joseph Roth. Das hat Jan Koneffke herausgefunden, als er in das Haus Rembrandtstraße 35 in der Leopoldstadt - 2. Wienerbezirk – einzog, dass hier 1914 einmal der Schriftsteller Joseph Roth wohnte.
Michael Frank: Einhundert Samstage – Stella Levi auf der Suche nach einer verlorenen Welt – Von 1912 bis 1943 war Rhodos während des Italienisch-Türkischen Krieges besetzt durch Soldaten Italiens. Nachdem Italien am 3. September 1943 das Waffenstillstandsabkommen zwischen dem Königreich Italien und der Anti-Hitler-Koalition zwischen USA und Großbritannien erfolgte die Kriegserklärung Italiens an das Deutsche Reich.
Arno Rink: Ich bin kein moderner Künstler – Tagebücher, Skizzenbücher, Notizen, Briefe 1960 – 2017 – Bis kurz vor seinem Tod führt er Tagebuch und es entstehen Bilder. Zahlreich in der Biografie seine Werke, schwarzweiß und farbig, Skizzen, mit Kugelschreiber, Tusche und Öl, dazu Fotos. Mit diesem Buch macht Christine Rink Arnos Aufzeichnungen allgemein zugänglich. Damit teilt sie seinen großen Reichtum an Gedanken, Hoffnungen, Träume wie auch Ängste mit.
SEVIM DAGDELEN: Die NATO – Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis – Zum 75. Jahrestag der Gründung der Nordatlantischen Vertragsorganisation NATO hat Sevim Dagdelen das Buch „Die Nato. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ vorgelegt. Die drei großen Mythen der NATO sind: „Verteidigung und Völkerrecht“, „Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ und „Wertegemeinschaft und Menschenrechte“. Dabei sind seit Gründung der NATO am 4. April 1949 in Washington DC USA, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Niederlande, Norwegen und Portugal.
Susanne Matthiessen: Lass uns noch mal los – Roman – In dem noch Stadtteil Kreuzberg beginnt Susanne Matthiesen neuer Roman. Auf der Straße läuft sich hier eine neue Frauenbewegung warm. Nichts wollen sich die Frauen mehr von Männern vorschreiben lassen, wollen selbst bestimmen, wollen endlich ihre Hälfte der Welt. Noch immer müssen Frauen dafür kämpfen. Susanne Matthiessen erzählt unterhaltsam, aber auch selbstironisch von ihrem Weg und den Hoffnungen von damals nach heute.
Patrícia Melo: Die Stadt der Anderen – Roman – Der Roman „Die Stadt der Anderen“ führt direkt zu den Obdachlosen des heutigen Brasilien. Es ist in Brasilien Tradition, dass sich die Literatur dieser Gruppe der Gesellschaft annimmt. Erinnert sei an Jorge Leal Amado de Faria, bekannt als Jorge Amado, einer der bedeutendsten Schriftsteller des südamerikanischen Kontinents, an seine Romane „Kakao oder Herren des Landes“, „Herren des Strandes“ und „Die Werkstatt der Wunder“.
Jonathan Eig: MARTIN LUTHER KING – Ein Leben – Jonathan Eig hat über dem gewaltigen Prediger und Friedenspreisträger Martin Luther King Jr. die erste umfassende Biografie geschrieben, er unternimmt den Versuch, King mit all seiner Komplexität zu erfassen, was ein Großes Unterfangen ist. Auf über 700 Seiten erzählt der Autor nicht nur, es entsteht auch ein menschliches Bild des Bürgerrechtlers, dem Baptistenprediger aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.
Klaus Wagenbach: Kafkas Prag – Ein Reiselesebuch – »Prag«, schrieb Kafka schon als Neunzehnjähriger, »lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen.« Und 1912, als Neunundzwanzig-jähriger, im Begriff seinen ersten Roman zu schreiben: »Wie lebe ich denn in Prag! Dieses Verlangen nach Menschen, das ich habe und das sich in Angst verwandelt, wenn es erfüllt wird, findet sich erst in den Ferien zurecht …« Zwei Jahre später im Tagebuch: »Von Prag weggehen.
PETER SCHÄFER: DAS ASCHKENASISCHE JUDENTUM – HERKUNFT, BLÜTE, WEG NACH OSTEN –
Mit dem hebräischen Wort aschkenas nannten sich die seit dem Mittelalter in West- und Mitteleuropa ansässigen Juden in ihrem Siedlungsgebiet vor allem in Deutschland. Schäfers Buch ein auf archäologischen und schriftlichen Quellen basierendem Überblick von Herkunft sowie Blüte des aschkenasischen Judentums und seinem Weg nach Osten
Roman Köster: Müll – Eine schmutzige Geschichte der Menschheit – Roman Köster hat eine spannende und lesbare Geschichte über den Müll geschrieben. Von den Urzeiten bis heute gibt der Abfall auch vielfältige Hinweise auch unsere Geschichte. Im Vorwort schreibt Köster: „Mensch und Müll – sie führen eine lange und intime Beziehung. Wo Müll ist, da sind Menschen. Menschen produzieren immer Müll.“ In seinem Sachbuch stellt er den Müll im Wandel der Zeiten vor, auch wie es dazu kommt.
Wolfgang Koelbl: DETROIT AMERIKAS NIEDERLAGE
Vom Aufstieg und Fall der Welthauptstadt der Moderne – Der Architekt Wolfgang Koelbl von der Technischen Universität Wien hat über Aufstieg und Fall der ehemaligen Welthauptstadt der Moderne in seinem Buch zur Architektur von 680 Seiten geschrieben. Am Anfang und Ende dokumentieren Farbfotos vom Autor den Zustand Detroit heute. Koelbl beschriebt, dass Detroit das größte urbane Drama ist, was je zu Friedenszeiten angerichtet wurde.
URSULA WEIDENFELD: DAS DOPPELTE DEUTSCHLAND – EINE PARALLELGESCHICHTE 1949–1950 – Über 40 Jahre war Deutschland in zwei Staaten geteilt, doch jeder schaute auch auf den anderen Teil von Deutschland. Für mich ist „Die doppelte Deutsche Geschichte“, die Ursula Weidenfeld unternimmt, ein Versuch diese aufzuarbeiten. Die Teilung Deutschlands beginnt auf der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945. Hier werden die Trennlinien der 3, später 4, von Deutschland festgelegt.
Victoria de Grazia: DER PERFEKTE FASCHIST – Eine Geschichte von Liebe, Macht und Gewalt – Die Republica di Saló am Gardasee war ein De-facto-Staat, er vom 23. September 1943 bis zum 25. April 1945 unter der militärischen Protektion des Deutschen Reichs stand. Ministerpräsident ist der abgesetzte Diktator Italiens, Benito Mussolini. Bis zum Ende der Republica hielt Attilio Teruzzi Mussolini die Treue.
PHILIPP LENHARD: CAFÉ MARXDAS INSTITUT FÜR SOZIALFORSCHUNG VON DEN ANFÄNGEN BIS ZUR FRANKFURTER SCHULE – Café Marx nannten Freunde wie Feinde das Institut für Sozialforschung flapsig. Tatsächlich liegen die Anfänge der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule in einer Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Seine Wurzeln liegen in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und auf den Barrikaden der Revolution 1918.
Josef Brustmann: Jeder ist wer – Menschenwege in Herzgegenden – Unter dem einprägsamen Titel „Jeder ist wer“ hat Josef Brustmann eine lesenswerte mit kaleidoskopartig verwobene Geschichte geschrieben. So erzählt er die Geschichte seines Lebens, will aber nicht unbedingt im Zentrum stehen. Er schreibt: „Ich wäre auch gerne ein Maler. Heute weiß ich warum. Aber damals mit dreizehn wusste ich nichts. Meine Eltern: einfache, aufrechte Bauersleute, arbeitsfroh, lebensklug und strenggerecht.
Lukas Holliger: 1983 – Verfluchte Hitze – In seinem Roman »1983. Verfluchte Hitze« treibt der Autor ein rasant literarisches Spiel mit drei historischen Schweizer Ereignissen: Dem Skandal um die sowjetische Novosti-Presse-Agentur in Bern. Ein spektakulärer Fall einer Baslerin, die für die Sowjetunion spioniert. Dann der Mord an Danilo Gramow. Das Jahr 1993 ist auch der Höhepunkt des Kalten Krieges in Europa.
MANFRED KRUG: »Mir fällt gerade ein…« – EIN SAMMELSURIUM – Krugs Kindheit war bereits ein hin und her ab 1939 nach dem die Familie von Duisburg über Georgsmarienhütte nach Henningsdorf bei Berlin umgezogen war. Aus Angst vor den Russen wurde Manfred nach Duisburg zur Großmutter geschickt als die Stadt aber bombardiert wurde, ging es wieder zurück. Das Kriegsende erlebte er in Hennigsdorf. Später wurde die Ehe der Eltern geschieden, Manfred blieb beim Vater.
Elke Lang: KALKULATION UND WAGNIS – Innovatives Schaffen unangepasster Künstler der DDR –
Die Ausstellungstätigkeit von Lothar Lang – Neben den großen Ausstellungen in den staatlichen Museen und Galerien der DDR vermochte es vor allem der Kunstwissenschaftler und Kritiker Lothar Lang (1928 – 2013) in den sogenannten Kunstkabinetten in Berlin /DDR einer ganz neuen Künstlergeneration einen Auftritt zu verschaffen.
Lina Loos: DAS BUCH OHNE TITEL – ERLEBTE GESCHICHTEN – Lina Obertimpfler war eine stadtbekannte Schönheit, hatte zahlreiche Verehrer, darunter auch Theodor Csokor später ein enger Freund. Im Stammtisch des Löwenbräu hinter dem Burgtheater lernte Lina als Schauspielschülerin im Frühjahr 1902 den wesentlich älteren Alfred Loos kennen den sie am 21. Juli 1902 in Eisgrub in Südmähren heiratete. Die Einrichtung der Wohnung befindet sich heute im Wien Museum.
Frank Zöller u. Stefan Weppelmann Hg.: Tübke und Italien – Katalog zur Ausstellung des Museums der bildenden Künste Leipzig vom 7. März bis 16. Juni 2024 – Werner Tübkes Bild die „Frühbürgerliche Revolution“, dass die aufständischen Bauern unter Führung von Thomas Müntzer zeigt, das auf dem Schlachtberg steht. Hier wurden die Revolutionäre am 15. Mai 1525 von den vereinigten Heeren des Adels geschlagen und Thomas Müntzer gefangengenommen, gefoltert, am 27. Mai 1525 hingerichtet.
JAY TUCK: KI UND DER MODERNE KRIEG – Wie künstliche Intelligenz die russische Armee besiegen – Der US-Autor Jay Tuck, das bleibt er, auch wenn er bereits Jahrzehnte in der Bundesrepublik lebt, handelt es sich in dem Buch um den Land-, See- und Luftkrieg, smarten Waffen (was sind das für Waffen?), Wladimir Putin, dem Kreml, die Krim im Fadenkreuz bis zum Putins letztes Gefecht in dem Buch ab.
BARBARA KADLETZ: SCHATTEN KÜHLE – ROMAN – In ihrem zweiten Roman geht es um Josef Schöffel den 1910 verstorbenen Wienerwaldretter. Der Mann wurde am 29. Juli in Pribram /Böhmen geboren, starb am 7. Februar 1910 in Mödling/Niederösterreich. Er war Journalist, Politiker, Heimat- und Naturschützer. Als Soldat der k. k. Armee brachte er es bis zum Oberleutnant. Seine Soldatengeschichten verarbeitete er in dem Buch „Erinnerungen aus meinem Leben“.
UWE FLECKNER: IM SCHATTEN DER BLAUEN PFERDE – Roman – Uwe Fleckners Roman „Im Schatten der blauen Pferde“ ist die fiktive Geschichte nach einem Gemälde von Franz Marc. Auch sein Ich-Erzähler, der Kunsthistoriker Maximilian Kisch, hat sein Leben auf der Suche nach einem Phantombild eingerichtet. Es geht um das Gemälde „Turm der blauen Pferde“, das Franz Marc im Jahr 1913 in seinem bayerischen Wohnort malte.
René Viénet: Paris Mai 68 – Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen – ÜBERALL MUSS DAS UNGLÜCK ZURÜCKGESCHLAGEN WERDEN so wird der Band zum Mai 68 eingeleitet. Schnell war eine der Parolen, die im Mai 1968 auf den Mauern auftauchten gefunden. Schnell ist auch dieses Buch erschienen. Das Manuskript wurde schon Ende Juli 1968 an den Verlag Gallimard übergeben. Es umfasst eine genaue Schilderung der Ereignisse mit Schwerpunkt auf Paris und Umgebung.
Georg Heym: Die Sektion – Ende November 1911 hat Heym mit dem Verleger Ernst Rowohlt einen Vertrag über das Prosawerk, das in einem Novellenband veröffentlicht werden soll. Noch vor der Veröffentlichung stirbt Georg Heym einen tragischen Tod. Am 16. Januar 1912 traf sich Heym mit seinem Freund Ernst Balcke zum Schlittschuhlaufen. Balcke geriet in ein Loch im Eis. Heym eilt seinen Freund zur Hilfe und bricht auch ins Eis ein. Heyms Leiche wird erst 4 Tage später gefunden.
KATJA HOYER: IM KAISERREICH – EINE KURZE GESCHICHTE 1817-1918 – Es ist keine Geschichte, die das preußische Kaisertum bis zu Wilhelm 2. der mit mehreren Güterzügen wie ein Dieb sein Reich verließ, das er in den Ersten Weltkrieg führte. Diese Figuren werden als Feiglinge bezeichnet, die anderen es überlassen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. In Großbritannien ist das Buch unter dem Titel „Blood and Irin – The Rice and Fall of the German Empire“ erschienen.
Manfred Pohl: GESCHICHTE JAPANS – Der Band führt den Leser von Anfängen Japans bis ins Jahr 2013 und gibt einen Einblick zum Ursprung zur wirtschaftlichen Entwicklung. Welche Bedeutung die Herrschaft der Ritterfamilien hatten und noch haben, den Beginn des China Handels und über die Bürgerkriege, die in Japan geführt wurden. Ebenso die industrielle Entwicklung des Landes, der Erste Weltkrieg, die wie die Entwicklung, die zum Angreifer im Zweiten Weltkrieg führte.
Ulrike Schmitzer: JOY ADAMSON – Wie eine Wiener Künstlerin Tierschützerin in Afrika wird – Der Ehemann brachte 1956 drei Löwenbabys mit ins Haus. Die Mutter der Löwenbabys hatte er zuvor erschossen, da sie mehre Menschen tötete. Bereits nach sechs Monaten kam die Einsicht, dass drei fast erwachsene Löwen nicht in einer Wohnung gehalten werden können. Zwei der Löwenbabys wurden an den Zoo von Rotterdam verkauft.
SIMON FÜCHTENSCHNIEDER: MEUTEREI IM PARADIES – Die Fahrt der Bounty und die globale Wirtschaft im 18. Jahrhundert – Sein Buch ist eine neue Bearbeitung der Geschichte der Bounty. Im Jahr 1789 kam es auf der Fahrt der Bounty, einem kleinen von der britischen Admiralität angekauftes Kauffahrteischiff unter der Führung von Kapitän William Bligh auf seiner Reise um Setzlinge des Brotfruchtbaums von Tahiti im Pazifischen Ozean zu den Antillen in der Karibik zu bringen zur Meuterei.
Zum 10. Todestag von Gabriel García Márquez – Am 17. April 2014 starb in Mexiko-Stadt, der im spanischsprechenden Raum, das von den US-Südstaaten bis Kap Horn bekannt war als Gabo. Das ist der Kosename für Gabriel, der kolumbianische Schriftsteller, Journalist Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez. Er ist der Sohn des Telegraphisten, Homöopathen und späteren Apothekers Gabriel Eligio García Martínez und der Mutter Luisa Santiaga Márquez Iguarán.
Ulrich Brunner: Lernen S’ Geschichte, Herr Reporter! – Als ORF Journalist führte Ulrich Brunner Interviews mit dem Bundeskanzler Bruno Kreisky. Am 24. Februar 1981 erregte Brunner den Unwillen Kreiskys. Die ÖVP stellte eine tagespolitischen Frage, was Kreisky mit einem Hinweis auf die 1930er Jahre vehement ablehnte. Als Brunner gegen diesen kühnen Vergleich seine Bedenken anmeldete, wurde er von Kreisky: „Lernen S’ a bisserl Geschichte, Herr Reporter!“ gemaßregelt.
Gerhard Henschel: Schelmenroman – Gemeinsam mit Rayk Wieland ruft Henschel 1999 in Hamburg die Veranstaltungsreihe „Toter Salon“ ins Leben. Beide traten einmal monatlich mit wechselnden Gästen auf, zuerst im Hamburger Schauspielhaus, ab 2001 im Thalia Theater. Nachfolger von Rayk Wieland wird 2009 Richard Kähler. Derzeit tagt der „Tote Salon“ abwechselnd im Hamburger Literaturhaus und bei Uebel & Gefährlich.
Gin Müller, Birgit Peter (Hg.) SODOM VIENNA – In dem Buch wird alles vorgestellt, für das SODOM VIENNA steht. Es ist eine reich bebilderte Revue mit Texten, Manifestationen, Forderungen und Attraktionen. Es gibt Einblicke in die verschiedenen Themen von SODOM VIENNA: Rotes Wien, Wiener Prater bis zur Zirkuskunst. Gin Müller beschreibt unter SODOM VIENNA auch die historische Revue der Jahre von 1922 bis 1933.
Daniel Kehlmann: LICHTSPIEL – ROMAN – Pabst war wohl einer der Größten des Kinos, des Stummfilms. Im Jahr der Machtergreifung der Nazis 1933 drehte er in Frankreich „Don Quichotte“ und bleibt dort. Er kann in Frankreich noch eine Alltagskomödie mit dem Titel: „Du haut en Bas“ (Von oben nach unten) drehen. Vor den Gräueltaten der Nazis in Deutschland flieht Pabst in die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
DANIELLE GANSER: IMPERIUM USA – Die skrupellose Weltmacht – Zur Friedensbewegung gehören alle Menschen, die Krieg und Terror ablehnen und auch keine Lügen wie Kriegspropaganda wollen. Die Friedensbewegung hat es in allen Ländern der Welt gegeben, auch in den USA. Um dies zu belegen, zitiere ich in diesem Buch immer wieder Stimmen der US-Friedensbewegung. Darunter auch diejenige des afro-amerikanischen Bürgerrechtlers und Pfarrers Martin Luther King.
PAUL BRODOWSKY: VÄTER – ROMAN – Paul Brodowskys Roman „Väter“ erzählt deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts. Es ist eine Spurensuche nach den Prägungen der Groß- und Väter in diesem Jahrhundert. Erst als der Sohn seinem Vater danach fragt, spricht sein Vater über die Jahre der Nationalsozialisten. Sein jüngster Sohn erhielt den Namen des Onkels Paul, der im III. Reich einmal NSDAP-Kreisgeschäftsführer war.
NEUE NATIONALGALERIE: Zerreißprobe. – Kunst zwischen Politik und Gesellschaft 1945 – 2000 – Die große und viel geschichtliche Sammlung der Nationalgalerie ist eng mit der Zeitgeschichte Deutschlands und Europa verknüpft. Denn gerade Berlin stand immer wieder im Mittelpunkt politischer und gesellschaftlicher Ereignisse. Bereits die letzte Sammlungspräsentation mit ihrem Fokus auf die »Klassische Moderne« stand unter dem Thema »Kunst der Gesellschaft«.
FELIX DÖRMANN: JAZZ – Roman – Felix Dörmanns Roman „Jazz“ ist längst vergriffen, hat nun Alexander Kluy diesen neu herausgegeben. „Jazz“ ist ein kolportagehafter Roman über das Ende der kaiserlichen österreichischen-ungarischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg in Wien. Der Exil-Ungar Ernö Kalmar schlägt sich mit mehr schlecht als recht, mit kleinen Gaunereien durchs Leben, lernt die verarmte Baronesse Marianne kennen, die nach dem Tod des Vaters nun allein dasteht.
Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit – Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist. – Sie beantwortet in der aktualisierten Neuausgabe ihres Buches „Eiszeit“ die Fragen: „Welche Politik sollten wir unter den aktuellen Bedingungen nach dem Kriegsbeginn Russlands im Februar 2022 verfolgen? Müsste nicht offen gestritten werden?“ Aber die Bürger, die Friedensverhandlungen mit Russland fordern, werden als Putin-Versteher diffamiert und ausgegrenzt.
Thomas Heise / Claas Meyer-Heuer: DER JAHRHUNDERT COUP – Ein Clan auf Beutezug und die Jagd nach den Juwelen aus Grünen Gewölbe – Der Journalist Thomas Heise, 1959 in Berlin/DDR geboren, arbeitete als Telegrammbote, Heizer, Psychologiestudent und war bei der Auflösung der Stasi tätig. Ab 1990 ist er freier Journalist für die TV-Magazine ZAK, Explosiv, Kennzeichen D und den englischen Channel 4. Seit 1994 nun Reporter bei SPIEGEL TV, heute der verantwortliche Leiter für Investigation.
BARBARA BEUYS: Die Heldin von Auschwitz – Leben und Widerstand der Mala Zimetbaum – Zum ersten Mal wurde die Biografie von Mala Zimetbaum 1995 unter dem Titel „Mala. Ein Leben und eine Liebe in Auschwitz“ von Lorenz Sichelschmid veröffentlicht. Mit „Die Heldin von Auschwitz“ trägt Barbara Beuys mit ihrer Aufarbeitung des Lebens bei. Mala wurde am 26. Januar 1918 in Brzesko, Österreich-Ungarn als jüngstes Kind des jüdischen Ehepaars Pinkas und Chaya Zimetbaum geboren.
Peter Handke: Die Ballade des letzten Gastes – Der österreichische Autor Peter Handke, lebt seit Jahren in Chaville bei Paris, hat ein neues Werk geschrieben und nennt es «Die Ballade des letzten Gastes». Er erzählt sie wie eine klassische Ballade. Im Klappentext heißt es: «Von einem anderen Erdteil kehrt Gregor zurück in die Heimat. Das »vormalige Vieldörferland« ist eine städtische Agglomeration geworden, vertraut um zum Verirren fremd zugleich.
DEUTSCHES HSTORISCHES MUSEUM: Wolf Biermann - Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland
Für den Wolf Biermann Band, aufgeteilt von „Frage der Archivierung und Forschung“ bis zur „Selbstvergewisserung“ liefern 12 Autoren und eine Fotografin ihre Beiträge für Band wie Ausstellung zu. Ob in den Liedern von Biermann alles zusammenkommt, was politische Lyrik braucht, das wäre noch einmal separat zu hinterfragen.
NOAM CHOMSKY im Gespräch mit Emran Feroz: KAMPF ODER UNTERGANG – Der österreichisch-afghanische Journalist und Autor führte für das Buch mehrere Interviews mit Noam Chomsky. Im Vorwort schreibt er: Noam Chomsky hat fast ein ganzes Jahrhundert erlebt, und seine Beobachtungen machen dies oftmals auch deutlich. Gerade in einer Welt im gegenwärtigen Zustand werden jene Menschen dringend gebraucht, die mit ihrem Denken und ihren Worten den Wandel anstoßen können.
RUDOLF KAUDERS: DONAUWALZER AM IRAWADI – Exil in England, Kampf in Burma, Rückkehr nach Wien – Die Schriftstellerin Eva Menasse schreibt: „Die Lebenserinnerungen von Rudolf Kauders sind eine ganz besondere historische Quelle. In Österreich und Deutschland ist bis heute so gut wie unbekannt, dass jüdische Flüchtlinge, die in die englische oder US-amerikanische Armee eingetreten sind, auch im sogenannten pazifischen Krieg eingesetzt wurden.
CATALIN PARTENIE: DIE GOLDENE HÖHLE – Roman – Der Roman beginnt im Winter1988 in Bukarest. Im Klappentext steht: «Paul studiert Philosophie und ist ein begnadeter Schlagzeuger. Fane geht noch zur Schule, und weil er Paul so bewundert, kauft er sich eine kleine elektrische Gitarre und ein altes Radio, das er als Verstärker benutzt, und übt so lange, bis Paul sein Mentor wird und die beiden zusammen in einem verlassenen Theaterdepot den Blues zu spielen.»
TOBIAS LEHMKUHL: Der doppelte Erich – Kästner im Dritten Reich – Der Schriftsteller Erich Kästner begann seine publizistische Karriere in der Weimarer Republik mit antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays. Er war Mitarbeiter des „Berliner Tageblatt“, „Vossische Zeitung“ und „Die Weltbühne“. Sein erstes Kinderbuch „Emil und die Detektive“ erschien im Oktober1929. Bis 1933 kamen die Titel „Pünktchen und Anton“ 1931 und 1933 „Das fliegende Klassenzimmer“ hinzu.
Emil Orlik, Das druckgrafische Werk – Der Hamburger Rechtsanwalt Peter Voss-Andreae hat das erste komplette druckgrafische Werk von Emil Orlik in vier Bänden herausgegeben. Zufällig fand er 1987 in einem Hamburger Antiquariat eine hervorragende Kaltnadelradierung von Emil Orlik mit der Darstellung von Richard Strauss, die ihn faszinierte und ein Geschenk für seine Frau wurde. Damit beginnt das Interesse von Peter Voss-Andreae an Emil Orlik.
André Scheer: Klassenkampf im Äther – Die Voraussetzungen für eine drahtlose Telegrafie war die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch den am 22. Februar 1857 in Hamburg geborenen Physiker Heinrich Hertz, der 1886 als erster elektrische Wellen im Experiment erzeugen und nachweisen konnte. Damit beginnt die Geschichte des Rundfunks. Scheer beschreibt in seinem Buch, dass seit Beginn des Rundfunks der Arbeiterbewegung der Zugang zum Rundfunk verwehrt wurde.
Friedhelm Klinkhammer/Volker Bräutigam – Der öffentliche-rechtliche Rundfunk ist am EndeAber ein Ende ist nicht in Sicht – Nach „Die Macht um Acht“ und „Zwischen Feindbild und Wetterkarte“ legen das Autorenduo Klinkhammer und Bräutigam mit einem Titel zum öffentlichen-rechtlichen Rundfunk erneut nach. In der Einleitung schreiben sie: Früher berichteten öffentlich-rechtlich bestallte Rundfunk- und Fernsehjournalisten, was die Oberen in Politik und Wirtschaft sagten.
Denise Marquard / Doris Fanconi (Fotos): Bodega Española – Wie Zürich ein bisschen spanischer wurde –In diesem Buch beschreibt Denise Marquard, wie Spanier, es ist eine katalanische Familie, in Zürich mit Wein und Oliven eine Chance haben, hier heimisch zu werden, das illustriert mit Fotos von Doris Fanconi. Von 1874 an führen die Gordot’s in drei Generationen an der Münsterstraße in Zürich die «Bodega Española».
Rob Hammer: Roadside Meditations – Der Fotograf Rob Hammer, arbeitet als Dokumentar- und Werbefotograf in San Diego, Kalifornien. Er schreibt im Internet: «Fotografie als Beruf war schon immer sehr glamourös, besonders heutzutage mit sozialen Medien.» Nur die sozialen Medien sind nicht sozial – ausgerichtet auf knallharte Geschäfte. Rob Hammer schreibt weiter: «Ich liebe es, Fotograf zu sein, habe aber kein Interesse an Glamour.
RICHARD OVERY: WELTENBRAND – DER GROSSE IMPERIALE KRIEG 1931-1945 – Im Vorwort schreibt Richard Overy: «Die hier vorliegende neue Geschichte des Zweiten Weltkriegs basiert auf zentrale Themen. Erstens: Die konventionelle Chronologie dieses Krieges ist obsolet geworden. Die Kämpfe begannen bereits in den frühen 1930er Jahren in China und endeten in China, Südostasien, Osteuropa und im Nahen Osten erst im Jahrzehnt nach 1945.
Mary Renault: Freundliche junge Damen – Roman – Ein Hausboot auf der Themse in den schillernden Dreißigerjahren. Es geht um Freundinnen, Schwestern, die Liebe, auch um das turbulente Leben in der Weltstadt London. Die Autorin erzählt über Lebensentwürfe jenseits von Schubladen und Konventionen. Es ist ein intelligenter Roman über Männer, Frauen und Freiheit. Der Roman, der nun auf Deutsch vorliegt, ist Klassiker und ein frühes Beispiel für Literatur mit LGBTQ-Themen.
Louise Meriwether: Eine Tochter Harlems – Roman – Ihr Roman «Eine Tochter Harlems» in Teilen autobiografisch ist der 3. Band Rowohlt Taschenbuch Reihe. Im Klappentext heißt es: «Harlem, 1934: Die 12-jährige Francie wächst in einem rauen Umfeld auf. Ihr geliebter Vater arbeitet als «Number Runner» im illegalen Lotteriegeschäft – besser als so manch denkbare Alternative. Francie ist eine Träumerin, doch Mädchen und Frauen in ihrer Welt haben nur begrenzte Möglichkeiten.»
Jean-Philippe Kindler: Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf – Eine neue Kapitalismuskritik – In der Einleitung schreibt Kindler: «Wenn man in politischen Kontexten das Recht auf ein gutes Leben für alle fordert, wird man für diesen Utopismus gerne freundlich belächelt. Als «linke Soziallyrik» werden solche Programme bezeichnet, gar als «Wunschzettelpolitik». Die konservative Diffamierung einer Politik des guten Lebens als naiv bis dümmlich.