Das Ernst Barlach Haus würdigt aus Anlass des 125. Geburtstags der großen Malerin der Neuen Sachlichkeit Elfriede Lohse-Wächtler mit einer Ausstellung. Es ist eine Retrospektive aus Aquarellen, Pastellen, Bleistift- und Federzeichnungen, die ihre Arbeit dokumentieren. Die Malerei der Avantgarde wurde am 4. Dezember 1889 im sächsischen Löbtau als Anna Friede Wächtler geboren, wuchs in einem bürgerlichen Elternhaus auf. Sie gab sich später den Vornamen Elfriede. Mit sechzehn Jahren verlässt sie das Elternhaus, besucht ab 1915 vier Jahre die Königliche Kunstgewerbeschule Dresden, erst in der Fachklasse Mode, dann ab 1916 die Angewandte Grafik. In diesem Jahr belegt sie an der Dresdner Kunstakademie bis 1919 Mal- und Zeichenkurse. Sie ist als «Nikolas Wächtler» in den Dresdner Szene bekannt, findet Anschluss an die Dresdner Sezession Gruppe 1919, Aufnahme in den Freundeskreis um Otto Dix, Otto Griebel und Conrad Felixmüller. Im Atelier von Felixmüller mietete sie sich ein, ihren Lebensunterhalt verdiente sie mit Batiken, Postkarten- und Illustrationsarbeiten.
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