09.09.2025
Heinz Strunk: Kein Geld – Kein Glück – Kein Sprit

Der Autor Heinz Strunk wurde am 17. Mai 1962 in Bevensen in der Lüneburger Heide als Mathias Halfpape
Geboren. Er arbeitet als Schriftsteller, Musiker, Satiriker, Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Mit Jacques Palminger und Rocko Schamoni und Heinz Strunk bilden sie das humoristische Trio Studio Braun.

Heinz Strunk wuchs im Hamburger Stadtteil Langenbek der zum Bezirk Harburg gehörte auf. Seine alleinerziehende Mutter, Margarete Halfpape, war Lehrerin für Klavier und Blockflöte an der Musikschule Hanhoopsfeld in Hamburg-Harburg. Seinen Vater, ein Historiker, dessen SS-Vergangenheit erst nach seinem Tod bekannt wurde, lernte erst mit 15 Jahren während einer Vortragsreise in Bad Salzuflen kennen. Er war verheiratet mit einer anderen Frau und hatte fünf weitere Kinder.

Als Strunk zwölf Jahre alt war, erkrankte seine an eine schizoaffektive Psychose, wurde nach mehreren Klinikaufenthalten und einem Suizid bettlägerig. Er pflegte seine Mutter in seiner Wohnung bis zu ihrem Tod von 73 Jahren, da war er 36 Jahre alt. Das Schicksal seiner Mutter verarbeite Strunk in seinen zahlreichen Arbeiten.

Während seiner Schulzeit erhielt er klassischen Musikunterricht an der Querflöte und dem Saxophon. Heinz Strunk führte ein aufregendes Leben, das häufig durch psychische Probleme unterbrochen wurde. Es war seine damalige Lebensgefährtin, die ihn riet, seine Erlebnisse als Tanzmusiker niederzuschreiben. Seit den erscheinen immer wieder neue Bücher von ihm. Einen großen Erfolg hatte er mit dem Roman «Der goldene Handschuh» über den Serienmörder von Hamburg – St. Pauli Fritz Honka.

In der Verfilmung von Fatih Akin lief er im Wettbewerb der Berlinale. Ausgezeichnet wurde das Buch über Fritz Honka 2016 mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis.

Zu seinen literarischen Vorbildern zählt er Philip Roth, John Cheever, Richard Ford und Michel Houellebecq, Franz Kafka und Anton Tschechow.

Mit seinem neuen Band „Kein Geld, Kein Glück, Kein Sprit“ lädt er den Leser erneut in eine Welt ein, in der es viel zu bestaunen und auch zu lachen gibt, ob wohl die Welt voller Schmerzen und Schaudern ist. In 36 Geschichten erzählt Heinz Struck von dieser Welt. Es sind merkwürdige Krankheiten, elende Familiengeschichten und auch Tragödien, über die er berichtet. Der Autor hat eine große Beobachtungsgabe für monströsen Ereignissen aber auch für erschütterte Ereignisse, kurz – es sind Short Storys – Zeitgeschichten von Heinz Struck uns mitteilt.
khw


Heinz Strunk: Kein Geld – Kein Glück – Kein Sprit

Rowohlt Verlag, Hamburg 2025
192 Seiten – 23,00 EUR