19.09.2022
Cornelius Hartz: 7 X 7 WELTWUNDER
Berühmte Stimmen zu den bedeutendsten Bauwerken der Antike

Der Autor Cornelis Hartz studierte an der Hamburger Universität Latein, Griechisch und Anglistik, wurde mit seiner Arbeit über griechische und lateinische Lyrik in Lateinischer Philologie 2007 promoviert. Danach war er Verlagsdirektor im Verlag von Zabern in Mainz. Von 2011 bis 2021 war er Leiter des Literatur Labors Wolfenbüttel. Heute arbeitet C. Hartz als freier Autor, Übersetzer und Lektor in Hamburg.

Im Vorwort schreibt der Autor: »Sieben Weltwunder sind nicht genug. Die Sieben ist eine magische Zahl. Sieben Wochentage, sieben Todsünden, siebter Himmel, Siebenschläfer, sieben Meere, sieben Geißlein und sieben Zwerge. Sieben Himmelskörper konnten die frühen Astronomen am Himmel ausmachen, dem Gott Apollon war die Zahl Sieben geweiht, sieben Arme hat die jüdische Menora… die Beispiele sind zahlreich. So gab es natürlich auch sieben Weltwunder, als man in der Antike daran ging, Reisenden Empfehlungen auszusprechen, was in fremden Landstrichen besonders sehenswert war.

Die älteste erhaltene Liste der sieben Weltwunder findet sich in einem Epigramm des Antipatros von Sidon, verfasst ca. 100 v. Chr. Er nennt darin die Stadtmauern von Babylon, die Zeusstatue von Olympia, die hängenden Gärten von Babylon, den Koloss von Rhodos, die Pyramiden von Gizeh, das Grab des König Mausolos II. und den Artemistempel von Ephesos.

Allerdings erfüllt das Gedicht einen bestimmten Zweck: All diese Bauwerke, so der Autor, habe er gesehen, doch die ersten sechs seien nichts gegen das siebte, den Artemistempel von Ephesos. In gewisser Weise hat er recht: Dieser Tempel ist der größte, der jemals in der griechisch-römischen Antike entstand.«

In dem Band werden 49 antike Bauwerke in Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, im Nahen Osten und Ägypten, von Abu Simbel bis zum Obelisks von Luxor von bekannten Literaten, Malern und Architekten und Cornelius Hartz beschreiben. Der Obelisk von Luxor steht seit 1836 mitten in Paris auf der Place de la Concorde. Der 23 m hohe und 250 Tonnen schwere Obelisk ist keine Beutekunst, ein Geschenk Ägyptens an Frankreich. Der Transport des Granitmonolithen vom Nil an die Seine war eine Meisterleistung, dauerte 2 Jahre. Heute trägt die Säule eine Spitze aus Bronze. Dem Band ist auch ein Heinrich Heine Text v. 19. Dezember 1841 und ein Glossar. Der reich illustrierte Band ist empfehlenswert.
khw


Cornelius Hartz: 7 X 7 WELTWUNDER
Berühmte Stimmen zu den bedeutendsten Bauwerken der Antike

Verlag Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz 2022
192 Seiten -farbige Fotos -22,00 EUR