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Hamburger Korrespondenz im Juli 2025
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Paukenschlag bei der HHLA – Veteranentag der Bundeswehr – Konflikt Israel/Iran – 5 Prozent für den Schutz der NATO
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Die Vorstandsvorsitzende des Hamburger Logistikkonzerns Hamburger Hafen und Logistik AG – kurz HHLA – Angela Titzrath verlässt sofort ihren Arbeitsplatz. Das war die News vom 24. Juni im Hamburger Hafen. Im Jahr 2024 war ihr Vertrag, der am 30. September 2024 auslief, bereits bis zum 1. Oktober 2029 verlängert worden. Nun räumt A. Titzrath vorzeitig ihren Vorstandsitz bei der HHLA, darauf haben sich die Managerin und der Aufsichtsrat geeinigt. Seit längerem war der Senat über ihre Arbeit unzufrieden. Jüngst ging es um die Dividendenzahlung, der ihren Abgang bewirkte. Vorstand und Aufsichtsrat hatten eine Ausschüttung von 16 Cent vorgeschlagen, Stadt und MSC wollten nur zehn Prozent ausschütten. So sollte das Eigenkapital gestärkt werden, damit die Liquidität der HHLA erhöht werden. Es ging um einen einstelligen Millionenbetrag. Die Eigentümer der HHLA, die Stadt Hansestadt Hamburg und die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) setzen sich durch. Jetzt läuft die Suche nach einem Nachfolger, die Ex-HHLA Chefin geht mit einer Million-Abfindung. |
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Auch in Hamburg fand, wie überall in der Republik, zum ersten Mal der «Veteranentag» statt. Dabei war dieser 15. Juni 2025 sagte die Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, längst überfällig. Die Schirmherrin einer Propagandaveranstaltung vor dem Gebäude des Reichstages – jetzt Bundestag – einen solchen «Ehrentag» als notwendigen Teil der Gesellschaft zu normalisieren. Anerkennung, Respekt für alle, die in den Streitkräften gedient haben. Wurden sie nicht für ihr «dienen» honoriert? Die derzeit laufenden die Kriegsvorbereitungen in den Medien von Print, Hörfunk und TV, jetzt soll das Militär ein notwendiger Teil unserer Gesellschaft werden. In Hamburg übernahm, da die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) auf einen Besuch in Israel weilte, der Vizepräsident Frank Schmitt (SPD) diese Aufgabe. Für diese militärische Veranstaltung waren die Sicherheitsvorkehrungen hoch, es gab mehre Sperrungen um den Rathausmarkt. Nur wer sich Tage vorher für die Veranstaltung anmeldete, bekam Zutritt. Zahlreich die Veteraninnen und Veteranen, die nicht zur Veranstaltung eingelassen wurden. Sie standen mit ihrem Wehrpass in der Hand enttäuscht, häufig auch wütend an den Absperrungen. Salbungsvoll bezeichnete Pistorius die Soldaten der Bundeswehr als zentralen Bestandteil der Gesellschaft, auch als Garantie für Frieden und Sicherheit in Deutschland und Europa. «Ihr Platz ist in der Mitte der Gesellschaft», so Pistorius. Hamburgs 1. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher dankte in seiner Rede jüngst für ihren Einsatz in der Coronakrise. Zeitgleich versammelten sich außerhalb des Rathausmarktes etwa 250 Demonstranten, die gegen dieses öffentliche Militärspektakel auf dem Rathausmarkt protestierten. Der einsetzende Regen beendete das militärische Schauspiel auf dem Rathausmarkt.
Zwei Tage vorher, trat das ein, was zahlreiche Beobachter befürchteten. Am 13. Juni griff Israel den Iran mit aller militärsicher Wucht an. Das hatte der Iran zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet. In kurzer Zeit war das iranische Luftabwehrsystem zerstört, damit war der iranische Luftraum ungeschützt. Zeitgleich wurden Menschen des iranischen Sicherheitsapparates sowie Atomwissenschaftler getötet. Das so die FAZ vom 26. Juni, wurde von Agenten des Mossad übernommen. Nach einer Schockstarre begann der Iran mit seiner Gegenwehr. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika griffen mit Northrop B-2-Bombern am 22. Juni direkt in den Krieg ein unter dem Codenamen Operation Midnight Hammer um die iranischen Atomanlagen, die wie von Washington und Tel Aviv behauptet, die zum Bau von A-Bomben dienen zu zerstören. Der US-Präsident Trump wird für sein Eingreifen in den Krieg gegen Iran von den Demokraten und Teilen der MAGA-Bewegung - steht für: Make America Great Again - scharf kritisiert.
Am 24. Juni gab US-Präsident Trump bekannt, Israel und der Iran haben sich auf einen Waffenstillstand geeinigt. Der Waffenstillstand hält, seitdem herrscht zwischen Israel und dem Iran Ruhe.
Die USA und Israel streiten sich, ob alle Nuklearanlagen – Natanz, Fordo/Qom, Isfahan, Arak und das Kernkraftwerk Buschehr – zerstört oder nur beschädigt sind. Die Internationale Atomic Energy Agency (IAEA) dringt auf einen raschen Zugang zu den kürzlich von Israel und den USA angegriffenen Nuklearanlagen im Iran. Der Generaldirektor Rafael Grossi bezeichnet die Rückkehr der Inspektoren als oberste Priorität. Auch sollen die Inspektoren die Auswirkungen der Angriffe bewerten und die Bestände an angereichertem Uran überprüfen.
Der NATO-Gipfel der vom 24. bis zum 25. Juni in Den Haag in den Niederlanden tagte, hat Kosten in Höhe von 183 Millionen Euro verursacht. Zum ersten Mal der NATO-Gründung 1949 richten die Niederlande einen Gipfel aus. Das Kongresszentrum, kleine Teile der Innenstadt, der Küstenort Scheveningen und der Hagener Stadtwald sind nicht zugänglich. Offiziellen werden 9000 Menschen anreisen, darunter 32 Staats- und Regierungschefs der 32 NATO-Mitgliedstaaten und den Partnerländern, ebenso 32 Außen- und Verteidigungsminister. Mit einem Diner im Königspalast Noordeinde von König Willem-Alexander und Frau begann der NATO-Gipfel zu 75 Jahren zu militärischem Beistand. Am 4. April 1949 unterzeichneten zwölf Staaten in Washington den Nordatlantikvertrag.
Mit Spannung war der Auftritt vom US-Präsidenten Donald Trump erwartet. Dienerisch waren alle Konfliktpunkte vom NATO-Generalsekretär dem Niederländer und ehemaligen Ministerpräsidenten der Niederlande, Mark Rutte, devot, unterwürfig, entfernt und geglättet. Trump bekannte sich auf dem NATO-Gipfel in Den Haag zum Verteidigungsbündnis wie der Beistandsverpflichtung. Wörtlich sagte der US-Präsident «Ich stehe dazu, deswegen bin ich hier. Wenn ich nicht dazu stehen würde, wäre ich nicht hier.»
Bereits vor dem Treffen hatten sich die 32 Mitgliedstaten wie von Trump gefordert, dass künftig fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in Verteidigung und dazugehörige Infrastruktur zu investieren. So reagiert die NATO auf die Bedrohungslüge von Print, Hörfunk und TV, dass Russland die Länder im Jahr 2029 angreifen wird. Ohne Druck, freiwillig haben die Mitgliedstaaten aus eigener Überzeugung ihren NATO-Beitrag auf Fünf-Prozent-NATO erhöht. Allein der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez (PSOE) er kritisierte die Fünf Prozent als zu hoch, bekam eine Ausnahmeregelung von 2 Prozent.
khw |
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EUROPA 2 - Reederei Hapag-Lloyd

SINGAPORE EXPRESS der Reederei Hapag-Lloyd

NZZ berichtet über Trumps Iran-Angriff
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