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René Benkos Imperium, wie geht es weiter?
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Bleibt noch etwas von Réne Benkos Imperium übrig?
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Vom Hamburger Elbtower, dem KaDeWe, Alsterhaus, Poldinger bis zum Luxushotel in Venedig – nach der Signa-Insolvenz wächst der Druck, die teuren Immobilien der Holding zu verkaufen. Obwohl die Erlöse im Milliardenbereich liegen, reicht das nicht, die Schulden zu begleichen. Vor einem Jahr forderte die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt/Main alle Banken auf, ihre Geschäftsbeziehungen zu Signa auf diese zu durchleuchten, um die Kredite mit der Benko-Gruppe zu überprüfen. Das war ein ungewöhnlicher Vorgang. Seine früheren Vertrauten und enge Mitarbeiter benutzen den Vorgang der EZB, darin die Ursache an dem Zusammenbruch des Benko-Unternehmenskonstrukts zu sehen, das wohl mehr als daneben ist.
Nicht gesagt wird, dass mit dem Konflikt Russland gegen die Ukraine und der Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB die Finanzierungskosten für die Immobilien auch steigen. Benko hatte sein Immobiliengeschäft auf Wachstum postiert, musste nun mit Wertverlusten klarkommen, was nicht gelang. So erfolgte kurz vor Ende des Jahres die Insolvenz von Signa. Seit diesem Zeitpunkt stecken zahlreiche Gesellschaften der Benko-Gruppe in ihrer Abwicklung. Es werden Immobilen verkauft, zahlreich die Galeria-Kaufhäuser geschlossen.
Nach Recherchen der Immobilen Zeitung sind die Maklerhäuser ILL und BNP – das sind Jones Lang La Salle Inc. aus Chikago/USA und BNP Paribas Real Estate aus Frankreich – werben mit „Immobilienberatung für eine Welt im Wandel“, vermarkten gemeinschaftlich das Berliner Hochhaus Upper West am Breitscheidplatz nahe dem Kurfürstendamm für Signa. |
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Wie geht´s weiter mit dem Elbtower und den Anderen?
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Ende 2022 wurde das Hochhaus noch auf einen Wert von 700 Millionen Euro taxiert. Dieser Preis entsprach dem 45fachen der Ist-Miete. Heute 1 ½ Jahre später wird es von Investoren noch unter 400 Millionen Euro bewertet. Das sind rund das 20 fache der jährlichen Mieteinahmen. In diesem Haus hatte auch Benko seinen Firmensitz in Berlin.
Das Signa-Vermögen, das zum Verkauf steht, ist stark von der Immobilienkriese betroffen, denn die Immobilienpreise von gestern sind nicht die Preise von heute. Auch werde aus Benko Immobilien etwas ganz anderes. Die Stadt Düsseldorf überbernimmt das Galeria-Kaufhaus Am Wehrhahn, um hier ein Opernhaus zu bauen. Unbekannt ist der Preiss für den Besitzerwechsel. In Frankfurt/Main hat die Sparkasse eine Fläche von Signa dazu gekauft, um den Bau ihrer Zentrale zu beenden. Die denkmalgeschützten Flüggerhöfe am Rödingsmarkt in Hamburg hat aus den Sigmn-Bestand der Investor Harm Müller-Spreer gekauft. Für weitere Verkäufe in Berlin und München gibt es Zeichen, dass sich hier etwas bewegt in Richtung neuer Eigentümer
Am Gardasee stehen 2 Landsitze von Signa vom Architekten David Chipperfield errichtet, bietet Italy Sotheby´s International Realty“ zum Verlauf für 23 Millionen Euro an. Das Luxushotel Hotel Bauer in Venedig übernimmt die Familie Schoeller. In Bozen steht ein halbfertiges Einkaufszentrum zum Verkauf. Anders als in der Bundesrepublik Deutschland ist man in Österreich bereits weiter. Bei den Insolvenzverfahren ist die Rede davon, dass innerhalb von zwei bis fünf Jahren die Gläubiger 30 Prozent ihrer Forderungen erhalten sollen.
Zu den Gläubigern des österreichischen Insolvenzverfahrens zählen Banken und Versicherungen: Bayern LB, Helaba, Julius Bär, Unicredt, Signal Iduna, Munich Re, Allianz und einige kleine Sparkassen. Im Boot sind der österreichische Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner, der Schweizer Manager Ernst Tanner und Torsten Teller, Gründer der Tiernahrungskette “Fressnapf“, der Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne und die Essener RAG-Stiftung, die andere gesellschaftliche Aufgaben hat, als mit Immobilien Euros zu verdienen.
Frage ist, ob der Elbtower, der das Projekt HafenCity abschließen soll, zu Ende gebaut wird. Der Hamburger Klaus-Michael Kühne mit Wohnsitz in der Schweiz und Pass sagt zum Weiterbau des Hochhauses stets „Nein“. Wir werden sehen was kommt.
khw |