01.01.2021
Hamburger Korrespondenz im Januar 2021


Auf dem 33. CDU-Parteitag fällt jetzt die Entscheidung, wer die Partei führt, nach dem Annegret Kramp-Karrenbauer nach ihrer Wahl in Hamburg auf dem 32. Parteitag inzwischen die Brocken hingeworfen hat. Unvereinbar war die Führung der CDU mit dem Führen von Soldaten in einen Waffengang in Asien und Afrika, das als Ministerin der Verteidigung. Die Junggockel, die den CDU-Vorsitz besetzen wollen, gehören: Dr. Norbert Röttgen, Friedrich Merz und aus Aachen der Ministerpräsident des größten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet. Für die CDU Delegierten wird die Wahl zur großen Qual.

Einen Wirbel um seine Person hat stets und ständig Friedrich Merz von sich. Der Mann seit 1972 Mitglied der CDU, somit ein alter Kämpfer für die „Soziale Marktwirtschaft“ hinter dem sich der menschenverachtende Kapitalismus versteckt.

Gemeinsam haben Karl Marx und Friedrich Engels vor dem Kapitalismus gewarnt, Merz will auf Biegen und Brechen das Amt haben. Studiert hat der Mann Jura, war Richter und Rechtsanwalt. Wurde dann von 2009 bis 2019 Vorsitzender der USA hörigen Atlantik-Brücke, auch für Sozialdemokarten das Sprungbrett etwas in der Politik zu werden. Heute hat diesen Job der SPD-Stern Sigmar Gabriel, der vor Jahren seine Politikerlaufbahn als „POP-Beauftragter“ der SPD in Niedersachsen einmal begann. Auch Außenminister war das Jüngelchen bereits auch einmal.

Wenn es nun Merz zum CDU-Vorsitz schafft, kann das langjährige Mitglied von BlackRock, einer US-Kapital-Vermehrungsgesellschaft, wird die CDU die erste Bundespartei, die an der Börse notierten wird. Arme Parteimitglieder hätten nun in der CDU einen schweren Stand und das Nachsehen.

Noch ist der Mann, der der Dame Verteidigungsministerin als Parteivorsitzender folgt offen. Es kann sein, dass Merz wie auf dem Hamburger Parteitag auch in Berlin wieder verliert.

In Hamburg bestimmen auch ehemalige Verlierer seit 4 Jahren mit. Der Aufstieg der Grünen begann, als Ole von Beust – nach Verlust des Richters Gnadenlos neue Mitspieler benötigte, die wie er, nicht den bürgerlichen Ansichten entsprachen. So kam die Fehlfarbe Grüne ins schwarze Spiel der CDU des Herrn Ole v. Beust.

Der schwedische Stromkonzern „Vattenfall“ ist Besitzer des schwedischen Reiches. Der ließ das Gaskraftwerk Moorburg abreißen, hier entstand dann, mit Zustimmung der Grünen, die der CDU als Juniorpartner beigetreten waren und sich für das Kohlekraftwerk aussprachen. Es entstand ein Kraftwerk mit zwei mit Steinkohle zu befeuernden Blöcken. Pannen gab es auch – die Schweißnähte waren mangelhaft, es bildeten sich Haarrisse.

Nicht 1. Bürgermeister Ole von Beust weihte das Kohlekraftwerk Moorburg ein, die Regierung somit auch den 1. Bürgermeister stellte nun die SPD mit ihrer Hamburger Allzweckwaffe Olaf Scholz – kein Hamburger, als Osnabrücker kennt er sich, der in Hamburg-Altona seine Wohnung hat, in den SPD-Niederungen aus.

Bereits früh gab es Kritik – der Nutzungsgrad betrug lediglich nur 55 Prozent, der Energieverlust in Form von Abwärme waren es 45. Prozent. Der BUND bezifferte den Schadstoffausstoß bei Volllast von Moorburg mit je 7850 Tonnen Schwefeldioxid und Stickoxiden, dazu noch 785 Tonnen Feinstaub.

Die endgültige Baugenehmigung für das Steinkohlekraftwerk erteilte am 30. September 2008 die Grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk – in diesen Jahren nannten sich die Grünen noch „Grüne Alternative Liste“. Das ist es wohl, das die heutigen Grünen-Senatoren nichts von Moorburg wissen wollen.

Bald wird das Kohlekraftwerk Moorburg auf Kosten des Steuerzahlers abgewickelt – für den schwedischen Staatskonzern Vattenfall kostenfrei.
khw

Elbe Flutmarken


Kohlekraftwerk Moorburg


Moorburger Landschaft